Allgemeine Informationen
Veranstaltungsname | Aufbauseminar: Die lustige Person im Drama |
Untertitel | |
Veranstaltungsnummer | 451377 |
Semester | SoSe 2025 |
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden | 25 |
maximale Teilnehmendenanzahl | 30 |
Heimat-Einrichtung | Abteilung Literaturwissenschaft (Neuere Deutsche Literatur) |
Veranstaltungstyp | Aufbauseminar in der Kategorie Lehre |
Nächster Termin | Mittwoch, 14.05.2025 10:15 - 11:45, Ort: (VG 3.104 (Verfügungsgebäude - PIZ 5361)) |
Art/Form | |
Sonstiges |
Im Leipzig des frühen 18. Jahrhunderts hat man ihn mit viel Getöse von der Bühne gejagt und ist ihn doch nicht losgeworden. Denn von den Wanderbühnen war Harlekin nicht wegzudenken – er brachte derben Spaß, manchmal mit anarchischen Zügen. So war es schon bei den Englischen Komödianten und im Stegreifspiel der italienischen Commedia dell’Arte. Und so blieb es, als die ‚lustige Person’ ihren Platz im Literaturtheater behauptete: in Italien (Goldoni) und Frankreich (Marivaux), aber auch im deutschsprachigen Raum. Das Seminar wird zunächst einen Blick auf die Tradition der Wanderbühnen werfen und auf die Kritik der Aufklärung an Harlekin und seinen Späßen. Im Mittelpunkt aber stehen Dramen vom 18. bis zum 20. Jahrhundert, in denen Harlekin/Hanswurst eine wichtige dramaturgische Funktion erfüllt - von Goldoni (Der Diener zweier Herren) und Marivaux (Das Spiel von Liebe und Zufall) über Goethe (Hanswursts Hochzeit) und Tieck (Der gestiefelte Kater) zu Raimund (Der Barometermacher auf der Zauberinsel) im 19. Jahrhundert und Peter Weiss (Wie dem Herrn Mockinpott das Leiden ausgetrieben wird) im 20. Jahrhundert. Sprechstunde: Mittwoch 13.00-14.00 Literatur: Die Stücke von Goldoni, Marivaux und Tieck sind als Reclam-Hefte erhältlich und sollten bitte angeschafft werden, die übrigen Texte werden den Seminarteilnehmer*innen zu Seminarbeginn über StudIP zur Verfügung gestellt. |