Allgemeine Informationen
Veranstaltungsname | Aufbauseminar: Thomas Bernhard |
Untertitel | |
Veranstaltungsnummer | 451376 |
Semester | SoSe 2025 |
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden | 16 |
maximale Teilnehmendenanzahl | 30 |
Heimat-Einrichtung | Abteilung Literaturwissenschaft (Neuere Deutsche Literatur) |
Veranstaltungstyp | Aufbauseminar in der Kategorie Lehre |
Nächster Termin | Dienstag, 13.05.2025 14:15 - 15:45, Ort: (VG 4.102 (Verfügungsgebäude - PIZ 5361)) |
Art/Form | |
Sonstiges |
Das Seminar widmet sich dem Werk Thomas Bernhards, eines der sprachgewaltigsten und im öffentlichen Diskurs am stärksten präsenten Autoren der österreichischen Literatur. Bernhard provozierte lebhafte Debatten, indem er die Gesellschaft und den Literaturbetrieb mit seiner scharfen Analyse konfrontierte. Seine Abneigung gegenüber dem bürgerlichen Österreich, der Humor, die Abgründigkeit und die Musikalität seiner Texte haben Schule gemacht. ## Ziel des Seminars ist, zu einem möglichst umfassenden Bild von Bernards Werk zu gelangen, das nicht bei der bloßen Anerkennung für den charakteristischen, oft nachgeahmten Stil dieses Autors und für dessen mutigen Umgang mit Themen wie Krankheit, Tod, Gewalt und die aussichtslose Suche nach Vervollkommnung stehenbleibt. Wir wollen versuchen, auch die Argumentation von Autor*innen zu verstehen, die bei der Begegnung mit Bernhards Stil keine „Liebe auf den ersten Satz“ erleben (Kathrin Schmidt), sondern an „das Durchwaten eines Betonbeckens“ denken (Clemens Setz), die in seinen Texten nicht die verlorene Heimat wiederfinden (Ruth Klüger), sondern eine „seltsame Konstellation“: „Regierung und Opposition in einer Person“ wiedererkennen (Daniel Kehlmann). ## Gelesen werden ein Roman (Das Kalkwerk), autofiktionale Texte (Ein Kind, Wittgensteins Neffe und Meine Preise), Theaterstücke (Ein Fest für Boris, Der Ignorant und der Wahnsinnige, Heldenplatz undClaus Peymann kauft sich eine Hose und geht mit mir essen), Interviews (Gespräche mit André Müller) und Preisreden. Bernhards Hauptwerk, das in den 1960er-1980er Jahren entstand, hat eine große Wirkung auf die Gegenwartsliteratur. Die letzten Sitzungen werden sich daher mit Texten befassen, die einen deutlichen Bezug auf Bernhard nehmen, wie etwa Barbi Markovićs Ausgehen, ein „Remix“ von Bernhards ErzählungGehen. Sprechstunde: Do 16-18, Präsenz oder online; bitte Anmeldung per Mail ## Gelesen werden ein Roman (Das Kalkwerk), autofiktionale Texte (Ein Kind, Wittgensteins Neffe und Meine Preise), Theaterstücke (Ein Fest für Boris, Der Ignorant und der Wahnsinnige, Heldenplatz undClaus Peymann kauft sich eine Hose und geht mit mir essen), Interviews (Gespräche mit André Müller) und Preisreden (Georg-Büchner- und Grillparzer-Preisrede). Bernhards Hauptwerk, das in den 1960er-1980er Jahren entstand, hat eine große Wirkung auf die Gegenwartsliteratur. Die letzten Sitzungen werden sich daher mit Texten befassen, die einen deutlichen Bezug auf Bernhard nehmen, wie etwa Barbi Markovićs Ausgehen, ein „Remix“ von Bernhards ErzählungGehen. |