Seminar: Identität und Wirklichkeit als gesellschaftliche und subjektive Konstruktion - Details

Seminar: Identität und Wirklichkeit als gesellschaftliche und subjektive Konstruktion - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Identität und Wirklichkeit als gesellschaftliche und subjektive Konstruktion
Untertitel
Veranstaltungsnummer 869561
Semester SoSe 2024
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 27
maximale Teilnehmendenanzahl 32
Heimat-Einrichtung Institut für Erziehungswissenschaft
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 09.04.2024 10:15 - 11:45, Ort: (6.103 (Waldweg 26, Hochhaus - PIZ 4485))
Art/Form
Leistungsnachweis Prüfungsform: Hausarbeit (10 bis max. 15 Seiten) oder Portfolio (max. 20 Seiten). Abgabe jeweils bis zum 16.09.24.



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Prüfungsleistung(en) je Modul / Exam details per module:

* [(M.BW.030.Mp) Erziehen][1]
* Andere Prüfungsform: Mo, 16.09.2024
* Andere Prüfungsform: Mo, 16.09.2024
* [(M.GeFo.06.Mp) Sozialwissenschaftliche Geschlechterforschung][2]
* Abgabe Hausarbeit: Mo, 16.09.2024
* [(M.GeFo.40.Ha) Geschlecht und soziale Ordnungen][3]
* Abgabe Hausarbeit: Mo, 16.09.2024

[1]: https://ecampus.uni-goettingen.de/h1/pages/startFlow.xhtml?_flowId=detailView-flow&unitId=24920&periodId=272
[2]: https://ecampus.uni-goettingen.de/h1/pages/startFlow.xhtml?_flowId=detailView-flow&unitId=44823&periodId=272
[3]: https://ecampus.uni-goettingen.de/h1/pages/startFlow.xhtml?_flowId=detailView-flow&unitId=16436&periodId=272
Sonstiges Gegenstandsbereich des Seminars ist die Auseinandersetzung mit und die Diskussion von Theorien zur Sozialisation. Ausgehend von der Kernkonzeption einer aktiv-produktiven Auseinandersetzung des Menschen sowohl mit seiner inneren Realität von Körper und Psyche als auch seiner äußeren Realität von sozialer und materieller Umwelt soll dabei verdeutlicht werden, wie in zentralen Instanzen und Kontexten der Sozialisation sich Sozialisationsprozesse gestalten und welche – unter Umständen – Institutionen und Personen an diesen Prozessen mit welchen Auswirkungen beteiligt sein können.
Aus der Übereinstimmung zwischen den objektiven und den kognitiven Strukturen, aus dem Einklang der Konstitution des Seins und des scheinbar universellen Prinzips des Sehens und Einteilens, als einem System von Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungskategorien sowie der äußeren Realität, erscheint die Ordnung bzw. die Natur der Dinge – so objektiviert und inkorporiert – als natürlich gegeben, evident und unabwendbar, ohne indes die sozialen Bedingungen ihrer Möglichkeit zu benennen.
In diesem Zusammenhang werden in der Veranstaltung kulturelle Praxen in der Rekonstruktion der Diskurse und kulturellen Codes, die diese Praxen sowie Ungleichheits- und Herrschaftsverhältnisse u.a. zwischen den Geschlechtern und diese selbst konstituieren, thematisiert, um vor allem die sprachlich verfasste Möglichkeit der Bedingung von „Wahrheit“ und „Sinn“ sowie die sozialen Handlungsvollzüge, die auf der Grundlage überwiegend unbewussten Wissens geschehen, darzustellen.
Im Seminar werden vor diesem Hintergrund gesellschaftliche Macht- und Herrschaftsverhältnisse sowohl aus identitäts- und subjekttheoretischer als auch aus strukturtheoretischer Perspektive betrachtet.
„Geschlechtsspezifische“ Sozialisation, schulische Sozialisation, Familie, Peers, institutionelle und mediale Aspekte werden auf der Grundlage der theoretischen Ansätze so in historischer und gegenwartsbezogener Perspektive exemplarisch zum Thema.
Am Ende des Semesters werden die Studierenden in der Lage sein gesellschaftliche Struktur- und Kategorienbildungen kritisch (selbst-)reflexiv zu betrachten, Prozesse der gesellschaftlichen Restrukturierung von Ungleichheit über Sozialisationsprozesse aufzuzeigen und darüber hinaus eine selbst formulierte Fragestellung aus sozialisationstheoretischer und pädagogischer Perspektive analysieren und diskutieren zu können.



Baumgart, Franzjörg (Hrsg.) (2008): Theorien der Sozialisation. Erläuterungen, Texte, Arbeitsaufgaben. 4. Aufl., Bad Heilbrunn
Beck, Ruth/Kortendiek, Beate (Hrsg.) (2010): Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung. Theorie, Methoden, Empirie. 3. Aufl., Wiesbaden
Bilden, Helga/Dausien, Bettina (Hrsg.) (2006): Sozialisation und Geschlecht. Theoretische und methodologische Aspekte. Opladen
Bourdieu, Pierre (1987): Die feinen Unterschiede: Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft. Frankfurt/M.
Bourdieu, Pierre (2005): Die männliche Herrschaft. Frankfurt/M.
Bräu, Karin/Schlickum, Christine (Hrsg.) (2015): Soziale Konstruktionen in Schule und Unterricht. Zu den Kategorien Leistung, Migration, Geschlecht, Behinderung, Soziale Herkunft und deren Interdependenzen. Opladen
Butler, Judith (1995): Körper von Gewicht. Die diskursiven Grenzen des Geschlechts. Berlin
Dölling, Irene/Krais, Beate (Hrsg.) (1997): Ein alltägliches Spiel. Geschlechterkonstruktion in der sozialen Praxis. Frankfurt/M.
Foucault, Michel (1977): Überwachen und Strafen: Die Geburt des Gefängnisses. Frankfurt/M.
Graf, Julia/Ideler, Kristin/Klinger, Sabine (2013): Geschlecht zwischen Struktur und Subjekt. Theorie, Praxis, Perspektiven. Opladen
Hurrelmann, Klaus/Bauer, Ullrich/Grundmann, Matthias/Walper, Sabine (Hrsg.) (2015): Handbuch Sozialisationsforschung. 8. Aufl., Weinheim und Basel
Imbusch, Peter (Hrsg.) (2012): Macht und Herrschaft. Sozialwissenschaftliche Theorien und Konzeptionen. 2. akt. u. erw. Aufl. Wiesbaden
Tillmann, Klaus-Jürgen (2010): Sozialisationstheorien. Eine Einführung in den Zusammenhang von Gesellschaft, Institution und Subjektwerdung. 16. Aufl. Reinbek

Räume und Zeiten

(6.103 (Waldweg 26, Hochhaus - PIZ 4485))
Dienstag: 10:15 - 11:45, wöchentlich (14x)

Studienbereiche

Modulzuordnungen

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "M.BW.030: Seminare Sozialisation und Erziehung (2024.1)".
Beachten Sie bitte die Regelungen des IfE zur Anmeldung für die Lehrveranstaltungen hier unter aktuelles: www.uni-goettingen.de/ife

Das Institut für Erziehungswissenschaft bemüht sich, Studierenden in speziellen Lebenslagen unkompliziert einen Platz in der Wunschveranstaltung zu ermöglichen. Falls Sie bestimmte Lebensumstände (das sind: Behinderung, chronische bzw. psychische Erkrankung, Lern-/Leistungsstörung, Pflege und Betreuung von Kindern oder naher Angehöriger) geltend machen möchten, wenden Sie sich bitte an den Studiengangsbeauftragten, Thomas Göymen-Steck (tgoeyme@uni-goettingen.de). Stellen Sie bitte kurz und formlos dar, inwiefern Ihre Situation die Wahl einer bestimmten Veranstaltung (z.B. Uhrzeiten) bedingt. Wir vergeben Ihnen dann möglichst vor der Verlosung einen Platz. Ihre Anfrage wird selbstredend vertraulich behandelt.
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 11.03.2024, 00:00 bis 21.04.2024, 23:59.
  • Folgende Personenkreise werden bei der Platzverteilung bevorzugt:
    • Abschluss ist Master of Education (1499 Personen)
    • Abschluss ist Master of Educa bedingt (122 Personen)
    • Studienfach ist Erziehung, Bildung und Ungleichheit (61 Personen)

    Höhere Fachsemester werden bevorzugt behandelt.
  • Diese Regel gilt von 05.03.2024 00:00 bis 30.09.2024 23:59.
    Die Anmeldung zu maximal 1 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
  • Diese Regel gilt von 05.03.2024 00:00 bis 08.04.2024 00:00.
    Mindestens eine der folgenden Bedingungen muss zur Anmeldung erfüllt sein:
      • Studienfach ist Erziehung, Bildung und Ungleichheit
      • Abschluss ist Master of Education
      • Abschluss ist Master of Educa bedingt
      • Alle Studienfächer
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 25.03.2024 um 10:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
Veranstaltungszuordnung: