Allgemeine Informationen
Veranstaltungsname | Aufbauseminar: Mythische Entwürfe von Identität: Friedrich von Schwaben |
Untertitel | |
Veranstaltungsnummer | 4513228 |
Semester | WiSe 2024/25 |
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden | 27 |
maximale Teilnehmendenanzahl | 25 |
Heimat-Einrichtung | Abteilung Germanistische Mediävistik (Ältere Deutsche Sprache und Literatur) |
Veranstaltungstyp | Aufbauseminar in der Kategorie Lehre |
Erster Termin | Donnerstag, 24.10.2024 14:15 - 15:45, Ort: (VG 1.101 (Verfügungsgebäude - PIZ 5361)) |
Art/Form | |
Leistungsnachweis |
→Ab hier automatisch erfasste Informationen / Beyond this point, the information is filled in automatically← Prüfungsleistung(en) je Modul / Exam details per module: * [(B.GeFo.07.HA) Sprache, Literatur, Text- und Bildmedien, Glaubens- und Wissenssysteme][1] * Abgabe Hausarbeit: Mo, 31.03.2025 * [(B.GeFo.660.Mp) Geschlecht, Sprache und Medien][2] * Referat mit schriftlicher Ausarbeitung: Mo, 31.03.2025 * [(B.Ger.02-2.ExMed-Sem-3C.HA) Aufbauseminar Mediävistik (Hausarbeit)][3] * Abgabe Hausarbeit: Mo, 31.03.2025 * [(B.Ger.02-2.ExMed.HA) Aufbauseminar Mediävistik (Hausarbeit)][4] * Abgabe Hausarbeit: Mo, 31.03.2025 * [(B.Ger.02-2.Mp) Aufbauseminar Mediävistik][5] * Abgabe Hausarbeit: Mo, 31.03.2025 [1]: https://ecampus.uni-goettingen.de/h1/pages/startFlow.xhtml?_flowId=detailView-flow&unitId=45039&periodId=277 [2]: https://ecampus.uni-goettingen.de/h1/pages/startFlow.xhtml?_flowId=detailView-flow&unitId=21000&periodId=277 [3]: https://ecampus.uni-goettingen.de/h1/pages/startFlow.xhtml?_flowId=detailView-flow&unitId=43761&periodId=277 [4]: https://ecampus.uni-goettingen.de/h1/pages/startFlow.xhtml?_flowId=detailView-flow&unitId=43756&periodId=277 [5]: https://ecampus.uni-goettingen.de/h1/pages/startFlow.xhtml?_flowId=detailView-flow&unitId=42897&periodId=277 |
Sonstiges |
Im anonym überlieferten Roman ‚Friedrich von Schwaben‘ jagt der Protagonist im Wald einem Hirsch nach, der sich nachts in die verzauberte Prinzessin Angelburg zurückverwandelt. Um Angelburg zu erlösen, werden Friedrich verschiedene Tabus auferlegt, die er einhalten muss. Dies gelingt ihm aber nicht: Obwohl er eingewilligt hat, Angelburg nicht anzusehen, betrachtet er sie heimlich. Daraufhin wird die Königstochter einem noch schrecklicheren Zauber unterworfen: Als Taube fristet sie nun ihr Dasein. Da Friedrich nicht weiß, wo sie sich aufhält, dauert es zwanzig Jahre, bis er sie findet. Der Text, der im 14., möglicherweise auch erst im 15. Jahrhundert entstanden ist, aktualisiert das Narrativ der Feenliebe und ist der Erzähltradition der ‚gestörten Mahrtenehe‘ verpflichtet, in der von der Beziehung zwischen einem Menschen und einer andersweltlichen Geliebten erzählt wird und in diesem Zusammenhang mythische Konstellationen entwirft. Im Seminar soll dieses literarische Strukturschema untersucht werden, das im ‚Friedrich von Schwaben‘ nicht nur anzitiert, sondern auch variiert wird. Weitere Themen des Seminars bilden die vom Text entworfenen Minnekonzeptionen, die spezifische Form adliger Herrschaftsfähigkeit und Identitätsbildung, die der Roman diskutiert, sowie gattungsmäßige Zuordnungsmöglichkeiten des Textes. In der Heidelberger Handschrift Cpg 345 (um 1470) finden sich 109 Miniaturen, die den ‚Friedrich von Schwaben‘ illustrieren; dieses Bildprogramm wird ebenfalls im Seminar besprochen. Sprechzeit im Semester: Mi. 15-16 Uhr Textgrundlage (bitte kaufen): Friedrich von Schwaben. Hrsg. und kommentiert von Sandra Linden. (Bibliotheca Suevica) Konstanz: Isele 2005 (ISBN 3-86142-369-3) |